Vor 100 Jahren gründete der Architekt Walter Gropius das Bauhaus in Weimar als eine Reform- schule, die das Handwerk und die freien Künste unter einem Dach zusammenführen sollte. Nach der Katastrophe des 1. Weltkriegs ging es darum, der Gesellschaft ein anderes Gesicht zu geben, den „neuen Menschen“ zu schaffen mittels unkonventioneller und anti-akademischer Ausbildung. Dafür wurden Künstler als Lehrmeister berufen: Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger u. a. bildeten in der wechselvollen Geschichte des Bauhauses von 1919 – 1933 das künstlerische Gegengewicht zur handwerklich-technischen Ausbildung und sorgten für die Balance zwischen Industrieproduktion und dem künstlerischen Freiraum für Intuition. Mit seiner einmaligen Atmosphäre zwischen Arbeit und Spiel setzte das Bauhaus Maßstäbe und wurde zu weit mehr als einer bloßen Kunstgewerbeschule, deren Schwung und Lebendigkeit bis heute unvermindert ausstrahlt.
Die Kunsthistorikerin Dorith Will beleuchtet die vielfältigen Aktivitäten – von der Textilklasse bis zur Bauhausbühne - dieser folgenreichsten Schule für Gestaltung.
Eintritt 12€, ermäßigt 10€, Vorverkauf ab 18. 9. 2019
Restkarten an der Abendkasse: 14€, ermäßigt 12€