13.08.2018 - 18:00 Uhr - Residenz am Wiesenkamp - Lichtbildvortrag: Die Hammaburg, die Neue Burg und das Umfeld des frühen Hamburgs.
Insbesondere die in den vergangenen Jahrzehnten durchgeführten Ausgrabungen im historischen Zentrum Hamburgs erbrachten wiederholt Neubewertungen zu dessen Anfängen und frühen Zeiten. Blieb bei den Datierungen der Hammaburg letztlich ein erheblicher Diskussionsbedarf, so erbrachten hingegen die Grabungen an der Neuen Burg im Bereich der Nikolai-Kirche erfreulicherweise zahlreiche jahrgenaue Datierungen.
Diese belegen nicht nur den Baubeginn ab 1021, sondern ermöglichen überdies erstaunlich genaue Einblicke in die Abläufe der mehrjährigen Bauzeit. Über das eigentliche Hamburg hinaus ermöglichen diese Grabungsergebnisse bislang für nicht möglich gehaltene Einblicke vor allem in die frühen Verteidigungsanlagen. Doch gehen die Ergebnisse weit über die fortifikatorischen Aspekte hinaus und ermöglichen überraschende Einblicke zu den hier aktiven Herrschaftsträgern wie auch zu den geistlichen Herren Hamburgs. Ihre familiären Verbindungen zeigen die Herzöge, Grafen und Erzbischöfe über weite Teile Europas vernetzt.
Der Referent Günther Bock ist durch zahlreiche Veröffentlichungen zur frühen Geschichte Hamburgs, Stormarns und des Unterelberaums hervorgetreten. Am repräsentativen Begleitband zur Ausstellung Mythos Hammaburg 2014 beteiligte er sich mit zwei längeren Beiträgen.
Eintritt: EUR 5,00
Location:
Residenz am Wiesenkamp - Studio
Wiesenkamp 16
22359 Hamburg