17.01.2017 - Vom „Paradies-Garten“ zum „Garten-Paradies“. KulturWerk Rahlstedt ist im 48. Werksgespräch dem Sehnsuchtsort „Paradies“ auf der Spur.
In der Vorstellung des Paradieses als Jenseits-Ort sorgloser Seligkeit mischen sich im jüdisch-christlichen Kulturkreis Verlusterfahrung und Hoffnung: Der biblische „Garten Eden“ ging Adam und Eva verloren, aber die Hoffnung auf Rückkehr trägt die Endzeiterwartung des Juden- wie des Christentums. Dantes Göttliche Komödie ist sicher eines der bekanntesten literarischen Beispiele dafür. Aber auch die postchristliche, säkularisierte Welt von Voltaires Candide bis zu den Romanen Émile Zolas kennt und sucht den Sehnsuchtsort „Paradies“ in politischen Utopien, literarischen Texten und irdischen Rückzugsorten.
Der Literaturwissenschaftler Professor Dr. Marc Föcking (Universität Hamburg) wird in einem literarischen Werksgespräch die Säkularisierung des „Paradies-Gartens“ zum „Garten-Paradies“ nachzeichnen.
Zeit: Dienstag, 17. Januar 2017, 19.30 Uhr
Ort: Bücherhalle Rahlstedt, Am