02.11.2017 - 15 Jahre Halboffene Weidewirtschaft – Naturschutz auf dem Höltigbaum - Vortrag von Jan Helwig.
Der „Höltigbaum“ ist ein großzügiges Naturschutzgebiet an der Stormarner Grenze zu Hamburg. Die militärische Vergangenheit des Gebietes hat dafür gesorgt, dass auf Grund fehlender landwirtschaftlicher Nutzung eine steppenartige Landschaft entstanden ist, auf der sich eine Vielzahl gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten konzentriert.
Diese gilt es zu schützen und zu erhalten. Dazu wird die Graslandschaft im Sinne des Konzepts der halboffenen oder offenen Weidelandschaft genutzt. Bei diesen „Wilden Weiden“ handelt sich um ein Landschaftspflegekonzept, das durch großflächige, extensive Beweidung Veränderungen der Lebensraumqualität vorbeugen und dennoch genügend Raum für die natürlichen Prozesse der Landschaftsveränderung geben will.
Ziel ist die Schaffung einer umwelt freundlichen, natürlichen und kostengünstigen landwirtschaftlichen Nutzung und der Erhalt wertvoller Lebensräume. Auf dem Höltigbaum beweiden Gallowayrinder, Heidschnucken und Highlandrinder ganzjährig die Flächen, die dadurch offen gehalten werden. So wird eine Verwaldung verhindert und die biologische Vielfalt kann erhalten werden.
Jan Helwig von der Stiftung Natur im Norden wird in seinem Lichtbildervortrag einen nachhaltigen Eindruck von der Arbeit im Naturschutzgebiet und der Schönheit der natürlichen Landschaft vermitteln, und die Besucher werden viele Anregungen für einen Besuch des Höltigbaums zu jeder Jahreszeit mitnehmen.
Der Vortrag findet am 2. November in Großhansdorf, Mensa des Schulzentrums, Sieker Landstraße 203, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, für Spenden ist die Stiftung Natur im Norden sehr dankbar.