Sonntag 12. November 2017, 14-16 Uhr mit Dr. Joachim Pohlmann.
Treffpunkt Museumsdorf, Eingangsbereich.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Rundgang beginnt im alten Zentrum des Dorfes Volksdorf, hier standen sieben der zwölf Bauernhöfe in Volksdorf. In den Wiesenhöfen, der Eulenkrugstraße und dem Mellenbergweg entstanden die ersten Ladengeschäfte.
Heinrich von Ohlendorff kaufte Volksdorfer Bauernhöfe und richtet seinen Gutsbetrieb mitten im Dorf ein. Sein Sohn ließ das Elternhaus abreißen und errichtet die Ohlendorff-Villa. Einer der letzten aktiven Bauern in Volksdorf siedelt aus dem Dorf zum Buchenkamp. An Stelle des Ferck-Hofs und des ebenfalls zur Famile Ferck gehörenden Hotel Stadt Hamburg entstand das Einkaufszentrum Weiße Rose.
Die Claus-Ferck-Straße hatte den Handel mit der Eröffnung der Walddörfer Bahn in Richtung Bahnhof gezogen. Neben dem Bahnhof, vor der Rockenhof-Kirche war bis 1931 die Gemeindeschule. Hier sind noch die Reste der Heidberge zu sehen, die sich über das Bahngelände und den Markt bis zu den Teichwiesen hinzogen. Die Heidberge der Marktfläche wurden für den Bau der Kleinbahn eingeebnet. Hier war der Bahnhof und Güterbahnhof der Kleinbahn.
Der Wanderweg an der Hochbahn war die Trasse der Kleinbahn. Die Straße Kattjahren war der nördliche Dorfrand. Hier standen, wie an allen Volksdorfer Dorfrändern die Arbeiterkaten, von denen hier noch eine existiert. Auf dem Weg zur Räucherkate, die die Altenteilerkate zum Spiekerhaus war, kommt man an der Stelle vorbei, an der August Wurr seine aus der Volksdorfer Schmiede hervorgegangene Maschinenfabrik hatte.
Hier wurde der Volksdorfer Wurr-Trecker gebaut. Gegenüber der Räucherkate steht die Hufe B, die bereits 1900 zum Wohnhaus umgebaut wurde. Östlich davon sieht man den Mahr-Hof. Auf dem Weg zurück zum Museumsdorf kommt man an der Liebermann Villa, dem ehemaligen Rockenhof (Schwimmbad), und der Schulkate von 1752 vorbei.
Text: Museumsdorf Volksdorf