Die Walddörfer haben erneut einen ihrer großen Persönlichkeiten verloren: Mit Helmer-Christoph Lehmann, emeritierter Propst in Volksdorf, ist ein Mensch gestorben, der sich wie kaum einer in seiner Wohngemeinde und darüber hinaus gesellschaftlich engagiert hat.
Der KulturKreis Walddörfer e.V. und die Stiftung Ohlendorf’sche Villa trauern um ihr langjähriges Vorstandsmitglied. Vor kurzem erst war Propst Lehmann erneut in den Vorstand der Stiftung und anschließend zu dessen stellvertretendem Vorsitzenden gewählt worden. Als damals Vorsitzender des KulturKreises war er, aus der Raumnot des Vereins geboren, das Gesicht einer Gruppe, die das ehemalige Ortsamt der Walddörfer für die Öffentlichkeit erhalten und zur Kultur- und Begegnungsstätte machen wollte. Bestrebungen, die nach einem ebenfalls von Probst Lehmann sehr aktiv betriebenem Bürgerbegehren letztlich darin mündeten, dass der KulturKreis als Stifter die „Stiftung Ohlendorff’sche Villa“ ins Leben rief.
Propst Lehmann zeichnete sich durch eine ausgesprochen volksnahe Beteiligung am gesellschaftlichen Leben in Volksdorf aus. Jederzeit bereit, sich bei einer Aktion oder einer kulturellen Veranstaltung aktiv einzubringen. Er war ein begnadeter Diskutant zu fast jedem Thema und als Vorleser zum Beispiel bei KulturKreis-Veranstaltungen für Kinder unübertrefflich. An der jüngsten Zusammenkunft, dem offenen Singen vor der Rockenhofkirche, bei der er sprechen wollte, konnte er nun schon nicht mehr teilnehmen.
Seitdem vermissen wir ihn.
„Es wird schwer sein die Lücke zu füllen, die Propst Helmer-Christoph Lehmann im Vorstand der Stiftung Ohlendorff’sche Villa, im Vorstand des Kulturkreis Walddörfer e.V. und als unser langjähriger enger Wegbegleiter hinterlässt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Heinz Belser.
Bildquellen
- OV-HCLehmann: Ernstwalter Clees