„Für besondere Verdienste um die Walddörfer“ hat der frühere Vorsitzende des Museumsdorfs, Wulf Denecke, die Goldene Ehrenmedaille der Stiftung Ohlendorff´sche Villa erhalten. Der inzwischen 89jährige hat sein „drittes Leben“, nach seiner Pensionierung als Lehrer, dem kulturellen Leben in den Walddörfern und besonders Volksdorfs gewidmet – kaum jemand, der der markanten Persönlichkeit nicht schon einmal im „Dorf“, auf dem Wochenmarkt oder bei seinem unermüdlichen Einsatz für alles, was ihm wichtig und richtig ist, begegnet ist.
Wulf Denecke - Verdiente Ehrung eines engagierten Bürgers
In seiner Laudatio vor der Überreichung der erstmals verliehenen Ehrenmedaille der Stiftung nannte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Dr. Karl-Heinz Belser, die wichtigsten Stationen des sozial und solidarisch engagierten Walddörfer Bürgers, der nicht selten zur Feder, sprich: PC-Tastatur, greift, um seinem ökologischen Herzen Luft zu machen.
Bekannteste Station in Wulf Deneckes Leben ist natürlich das Museumsdorf, das er im öffentlichen Bewusstsein der Walddörferinnen und Walddörfer fest verankerte, dann die Ohlendorff´sche Villa, für deren Erhalt für Alle er sich früh als einer der drei Obleute der Bürgerbefragung einsetzte, der Kulturkreis Walddörfer, wo er als wortgewandtes und wortgewaltiges Vorstandsmitglied zusammen mit der Stiftung das regelmäßige Diskussionsforum „Volksdorf offline“ ins Leben rief und lange mitorganisierte, „Hinz&Kunzt“, deren Verkäufer seine Sorge galt und gilt, die Umgestaltung des „Dorf“-Kerns bei Verkehr und Wohlfühlfaktor. Und und und.
Und nicht selten, ohne dass sein Tun wahrgenommen wurde und wahrgenommen werden sollte. „Das war für mich nie Arbeit. Ich habe in diesem meinem dritten Leben nur getan, was mir Spaß machte“, betonte der Geehrte. Und natürlich habe seine Tätigkeit nie durch ihn allein, sondern er habe stets nur als Frontmann dank vieler anderer erfolgreich sein können. Besonders erwähnte er Karina Beuck, die mit „unglaublichem Einsatz“ immer wieder das Museumsdorf und ihn als Vorsitzenden durch harte Zeiten gebracht habe.
Die Ehrung fand statt im Rahmen eines Stiftungstages der Ohlendorff´schen Villa, dem ersten nach der Corona-Pause. An der Benefiz-Veranstaltung zugunsten der gemeinnützigen Arbeit der Stiftung nahmen 40 Gäste teil. Das festliche Essen aus der Küche des Wiener Kaffeehauses hatte in der Bibliothek der Villa als Festredner Professor Michael Göring. In bekannt
einprägsamer Weise skizzierte und karikierte er sehr weit gefasst das Volksdorfer Kulturleben, nur um es letztlich sehr positiv darzustellen. Und nicht ohne die humorvollen Spitzfindigkeiten in nachdenkenswerte Appelle münden zu lassen.
Die Rede von Prof. Dr. Göring in Auszügen: Kultur der Walddörfer - Auszug
Und einige Presseartikel dazu:
Alstertal-Magazin: Artikel-Stiftungsfest
Markt: Markt-Artikel Stiftungsfest
Bildquellen
- Überreichung KHB WD: Bernd Nasner